Ehegatte: Tod | 23. März 1988 (Alter 78) Horgen ZH, Schweiz
Ehepartner: Marta, Margeritha 'Marti' ZIEGLER (I51055) (Alter 70)
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Bemerkung: Nachruf Marta Schumacher - Ziegler geb. 14.April 1917 gest. 23. März 1988
Marta Schumacher erblickte am 14. April 1917, als 5. Kind von Marie und Josef Ziegler-Engelberger in Reinach/AG das Licht dieser Welt. Marti, wie sie sich fortan immer nannte, war 3 Jahre alt, als die Familie, mittlerweile um einen Sohn vergrössert, in den Bürger nach Thalwil übersiedelte. Der „Bürger“ schein Marti und ihre 6 Geschwister stark geprägt zu haben.. Es war die Zeit ihrer frühen Jugend- und Schuljahre, der Kinderspiele in der „Gasi“ (Gaswerk Thalwil), der langen Schulwege und der Zeit, wo auch die Mutter auf die Mithilfe aller Kinder angewiesen war. In Martis 13. Altersjahr war ein nächster Umzug fällig und die ganze Familie liess sich im „Rosengarten“ in Oberrieden nieder. Von hier aus startete Marti ihr Berufsleben in der Färberei Thalwil. Mit der Bekanntschaft mit Jules Schumacher aus Horgen und der darauffolgenden Heirat, begannen für die beiden beinahe 48 mehrheitlich glückliche Ehejahre. Christian (Chrigel) und Margrit heissen die beiden Kinder, welche Marti zur Welt bringen durfte. Die ersten Ehejahre waren gekennzeichnet durch Entbehrungen und harte Arbeit, war es doch die Zeit des 2. Weltkrieges und die Männer waren lange Zeit im Militärdienst. Marti, und ihre ganze Familie wurden von schlimmen Krankheiten und Unfällen sowie harten Schicksalsschlägen verschont. Marti half überall wo es notwendig war tatkräftig mit. Sie half viele Jahre im Frauenverein und stand auf der Bühne beim Theaterspielen, nähte und strickte und sorgte für ihre Angehörigen. Besondere Freude machten ihr in den letzten Jahren die Enkelkinder Daniela und Fabienne. Seit der Pensionierung von Jules, beschäftigten sich beide in ungezählten Stunden mit Arbeiten und Veranstaltungen für die alternden Menschen. Auch das Seniorenchörli, bei welchem Marti seit dessen Gründung aktiv dabei war, lag ihr besonders am Herzen. Wie schnell Trauer und Leid einkehren kann, haben wir nun alle erfahren müssen. Nur 4 Wochen nach dem Tod ihrer älteren Schwester Anny, hat am vergangenen Mittwoch ein Herzinfarkt dem vermeintlich noch so gesunden und blühenden Leben ein jähes Ende bereitet. Uns alle erfüllt Trost, da wir wissen, dass Marti ohne grosse Leiden, wie es stets ihr Wunsch war, diese Welt verlassen durfte. Wir danken Marti für alles Liebe und Gute, das sie uns in all den Jahren gegeben hat. Wir wünschen ihr die verdiente, ewige Ruhe.
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Tod | 25. Mai 1999 (Alter 89) Horgen ZH, Schweiz
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Bemerkung: Nachruf Jules Schumacher-Ziegler geboren 24. Januar 1910 gestorben 25. Mai 1999
Es war in der Höll zu Kriens, am 24. Januar 1910, als das irdische Leben unseres Verstorbenen Julius Jakob Schumacher - für uns alle der Jules, begann. Als zweiter Sohn des Leo und der Anna Maria Schumacher, geb. Renggli, wuchs er, zusammen mit 3 Brüdern und einer Schwester, vorerst direkt unter dem Himmelrich auf. Jules hat den Beginn seines Lebens, das heisst, dass er im Weiler „Zur Höll“, jedoch direkt unter dem Weiler „Himmelrich“ geboren sei, immer als gutes Omen betrachtet. Die Zeiten waren nicht rosig und so zog Vater Leo Schumacher mit seiner Familie im Jahre 1917 in Richtung Horgen. Die Firma Cottoferm AG, an der Seegartenstrasse war fortan Wohn- und Arbeitsplatz für die Familie Schumacher-Renggli. Mit starker Hand hat Vater Leo seine Buben zum Arbeiten angehalten und alle Kinder wurden streng im Glauben und im Sinne des damaligen arbeitenden Volkes erzogen. Für eine Lehre blieb keine Zeit. Jules trat nach wenigen kurzzeitigen Stellen mit 22 Jahren in die Cottoferm ein. Der strenge Vater zeigte, wo es lang ging und dass man seinem „Prinzipal“ zu gehorchen hatte. In der wenigen Freizeit galt es im Wald Holz zu schlagen und sonstige Arbeiten für die Familie zu verrichten. Während über 40 Jahren, lernte Jules in dieser chemischen Fabrik alles Kennen was möglich war. Hier zeigte sich sein Talent für das Handwerkliche. Ob Holz, Metall, Strom oder Wasser, von Hand oder mit Maschine, Jules konnte mit allem problemlos umgehen. Dass er dabei in der Werkstatt vor lauter Basteln, Reparieren und Gestalten hie und da alles Übrige vergass, sei hier nur positiv gewertet. Nach dem altersbedingten Ausscheiden seines Vaters aus der Cottoferm, hat Jules den Posten des Werkmeisters übernehmen können. Hier hat er auch sein Können im Umgang mit den Mitmenschen gezeigt. Nach dem Umzug in den Spätz im 1956, arbeitete er noch bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1975 weiter. Leider verstarb Jules Mutter allzufrüh und hinterliess eine grosse Lücke. Im Jahre 1930 ehelichte Vater Leo die Wittwe Elisabeth Battaglia mit ebenfalls 5 Kindern und zog mit seiner Familie an die Löwengasse in Horgen. Damit begann für die bereits erwachsenen Kinder der Auszug aus dem Elternhaus. Im Jahre 1933 erhielt Jules noch eine Halbschwester aus seines Vaters 2. Ehe. Mit Freude übernahm Jules Göttipflichten für das kleine Hedy. Eine stets feine Beziehung zwischen ihm und seinen beiden Schwestern Anna und Hedi, hielt bis zu Jules Todestag an. Über ein paar Stationen fand Jules dann seine liebe Lebensgefährtin. Bis zur Hochzeit im Jahre 1940 durfte er aber noch manchmal den Weg zu Fuss, nach dem Gottesdienst in der Kirche Horgen, bis in den Rosengarten Oberrieden zurücklegen. Martha Ziegler hiess seine Auserwählte. Auch sie war eine Tochter aus einem Hause mit 7 Kindern und im Rosengarten in Oberrieden zu Hause, 1939 Kriegsausbruch, Kriegsmobilmachung und viele Jugendliche verschiedenster Familien waren im heiratsfähigen Alter. Die Photos der damaligen Zeit zeigen, dass an verschiedenen Hochzeiten das Einheitstenu „Militär“ vorherrschend war. So auch an der Hochzeit von Jules und Marti. Dem ersten Wohnsitz in der Weinhandlung Egolf, im Zentrum von Horgen, folgte der 4. Stock an der Seegartenstr. 25, im Hause der Cottoferm.. Aus der Partnerschaft von Jules und Marti kamen Chrigel im 1941 und Margrit 1944 zur Welt. Jules hat seine Familie stets geliebt und sein Marti war ihm die Partnerin, welche mithalf, die Kinder auf den rechten Weg und die Familie durch alle Stürme zu führen. Es mussten die Zeiten des zweiten Weltkrieges, die langen Militärdienste und zu Hause auch die helfenden Hände der fehlenden Ehemänner, bewältigt werden. Die glückliche Ehe dauerte 48 Jahre und endete leider abrupt, mit dem unerwarteten Tod von Marty, im März 1988. Die beiden Töchter von Margrit und Franz, Daniela und Fabienne, ergänzten die Familie. Auf seine Urenkelin Nina, welche vor knapp 2 Jahren geboren wurde, war er ganz besonders stolz. Wenn wir heute sagen, dass Jules ein guter Familienvater war, wissen alle, die ihn näher kannten, dass dies stimmt. Jules hat die heute bald seltene Gabe besessen, geben zu können. Mit seiner inneren Ausgeglichenheit - wer hat ihn schon je einmal missgelaunt oder in Rage erlebt - hat Jules so viele Türen öffnen können. Er hat sich gegeben, seine Einfachheit, seine Stille und Freude am Mitmenschen und am Leben. Er hat geholfen, wenn es etwas zu helfen gab. Das Singen war eines seiner Hobbies, welches Jules sein Leben lang begleitet hat. Es traf ihn schwer, als er nach über 62 Jahren aktiver Mitgliedschaft im Männerchor Käpfnach das Singen aufgeben musste. Seinem Kind, dem Seniorenchörli, hielt er so gut es ging fast bis zu seinem Tod die Treue. Singen befreit, lässt den Alltag vergessen und bringt viele Stunden der Freude und Kameradschaft. So erlebte Jules seine lange Mitgliedschaft in den beiden hier anwesenden Chören. Den grossen Glauben an unseren Herrn Jesus Christus hat Jules und die ganze Familie immer begleitet. Viele Jahre hat Jules als Kirchenordner fast Sonntag für Sonntag seinen Dienst in der Kirche versehen. Im Männerverein war er dabei, wann immer es ging. Nach dem plötzlichen Ableben von Marti, seiner Frau, im Jahre 1988 begann für Jules nochmals eine weitere Etappe in seinem Leben. Die erste Zeit war auch für ihn äusserst schwer, doch nie hat er sich beschwert. Auch Langeweile kannte er nicht. Er fand Trost bei den vielen Kontakten mit seinen Schul- und Sängerkameraden , dem Seniorenclub, dem Seniorenchörli und Mittagstisch etc. so, dass sogar sein erst vor 10 Jahren begonnenes Hobby, das Malen, hie und da zu kurz kam. Auch mit seinen Bildern hat er nochmals vielen grosse Freude bereitet. Seine Bilder, fast alle sind bei Sonnenschein entstanden, hängen in verschiedenen Stuben und noch zahlreich im Stapferheim. In diesem so toll geführten Altersheim hat er auch seine letzten 8 Monate in grosser Freude verbracht, auch wenn er noch vor einem Jahr sagte: „de Schuemacher gaht nüd is Altersheim“. Im Stapferheim war er zu Hause, fand viele Bekannte und war jederzeit bestens aufgehoben und betreut. Die Trauerfamilie dankt hier allen, welche Jules in seinem ganzen Leben begleitet und ihm Gutes und Liebes getan haben. Ein Herz hat aufgehört zu schlagen. Lieber Vater, lieber Freund, Du hast uns alle am letzten Dienstag-Abend kurz nach 19 00 verlassen. Du hattest das grosse Glück bis in die letzten Monate ohne schwerwiegende gesundheitliche Beschwerden leben zu dürfen. Auch vor schweren Schicksalsschlägen wurdest Du weitgehend verschont. Du hast den letzten Weg auf dieser Erde allein beschritten, wir sagen Dir heute alle lebewohl. Deinem Wunsch entsprechend, legen wir Dich heute in das Grab Deiner geliebten Frau. Wir sagen Dir ein herzliches Dankeschön, dass wir mit Dir an Deinem Leben teilhaben durften. Du hast uns allen so viel gegeben, wir hoffen, dass wir Dir einen Teil zurückgeben konnten. Wir alle wünschen Dir Deinen Frieden in unserem Herrn und freuen uns auf ein Wiedersehn. Es ist so schwer, wenn sich des Vaters Augen schliessen, zwei Hände ruhn, die stets so treu geschafft, wenn auch die Tränen heimlich fliessen, bleibt uns der Trost: Gott hat es wohl gemacht.
Arlesheim und Steffisburg, 31. Mai 1999
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