Ehegatte: Tod | 22. Februar 1988 (Alter 78) Horgen, Schweiz
Ehepartner: Anna 'Anni' ZIEGLER (I40332) (Alter 77)
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Bemerkung: Nachruf Anna Hitz - Ziegler geb. 01. Juli 1910 gest. 23. Februar 1988
Als älteste Tochter von Marie und Josef Ziegler wurde Anna am 1. Juli 1910 im Rotzloch bei Stansstad geboren. Sie war die älteste Tochter von 7 Geschwistern. In ihrem Alter von 5 Jahren lebte die Familie in Reinach. 1920 mit 10 Jahren übersiedelte sie nach Thalwil und 1930 nach Oberrieden in den Rosengarten. Durch den Kirchenbesuch in Horgen, lernte Anna den Sigrist Alois Hitz kennen, den sie am 19. Juli 1938 vor fast 50 Jahren heiratete. Gross war die Freude über die drei Kinder die in dieser Familie aufwachsen durften. Neben ihrer Aufgabe als Gattin und Mutter, hielt sie das Vereinshaus in Ordnung und später reinigte sie auch über Jahre die Kirche. Ein harter Schlag war für Anna, als sie vor vier Jahren, nach einem arbeitsreichen, ausgefüllten Leben plötzlich pflegebedürftig und an den Rollstuhl gebunden wurde. Dank aufopfernder Pflege des Gatten, sowie die Hilfe der Töchter, Schwiegertochter und vielen weiteren guten Geistern, besonders der Gemeindekrankenpflege, konnte sie, mit wenigen Ausnahmen, zu Hause in der gewohnten Umgebung bleiben. In ihrem oft mühsamen Lebensabend brachten die 7 Enkelkinder viel Freude und Abwechslung.
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Tod | 5. Oktober 2000 (Alter 91) Horgen ZH, Schweiz
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Bemerkung: Nachruf Alois Hitz - Ziegler geb. 12. Juli 1909 gest. 5. Oktober 2000
Voller Trauer nehmen wir Heute Abschied von unserem Vater Alois Hitz. Unerwartet für uns alle hat er seine letzte Reise angetreten. Alois Hitz wurde am 12. Juli 1909 in Horgen geboren. Mit seinen Eltern Alois und Berta Hitz - Honauer, als ältestes von 10 Kindern durchlebte er sicher eine harte aber auch eine glückliche Schul- und Jugendzeit. Durch seine Eltern kam Alois schon früh mit der Kirche in Berührung. Er wurde Ministrant und irgend einmal im Jahre 1922 mit 13 Jahren wurde ihm als Ministranten-Ältester die Verantwortung als Sigrist in dieser Kirche anvertraut. Natürlich war es nicht diese Kirche sondern die kleine Baufällige und mit einem wackelnden Turm versehene alte St. Josefskirche. Hautnah hat er den Abbruch der alten und den Neubau dieser Kirche miterlebt. Die Aufgabe, als Sigrist, in dieser Kirche, die ihm in so jungen Jahren übertragen wurde, hat er über 60 Jahre bis im Jahr 1983 sehr ernst und mit viel Würde wahrgenommen. Für ganze Generationen, für viele Pfarrherren, und Vikare und für unzählige Ministranten war Alois Hitz die gute, ruhige “Seele” in der Sakristei und in der Kirche. Bei unzähligen Taufen, Hochzeiten, Sonntag für Sonntag in jeder Messe, bei den Rosenkranzandachten am Samstag-abend und natürlich auch bei unzähligen Beerdigungen war Alois wie selbstverständlich anwesend. Über die vielen Ehrungen, die er im laufe seines Wirkens erhielt, freute er sich besonders und hat auch für all die Widmungen und Urkunden in seiner Wohnung immer einen besonderen Platz gefunden. 1952 ehrte ihn der Männerverein für 30 Jahre Sakristan und die Pfarrei schenkten ihm eine Reise nach Rom die Alois seinerzeit sichtlich genoss. 1967 erhielt er den Papst-Orden Benemerenti für besondere Verdienste in der Kirche. Stolz trug der Verstorbene diese Medaille noch am vorletzten Sonntag anlässlich des Männervereinsjubiläums. Im Jahre1983 wurde ihm als letztes die Dankesurkunde des damaligen Bischofs Johannes Vonderach überreicht. In diesem Jahr zog er sich 74 jährig vom kirchlichen Dienst zurück. Immer beteiligte er sich auch am Vereinsleben in der Pfarrei. Zuerst in der Jungmannschaft und später im Männerverein. Alois Hitz's Leben bestand natürlich nicht nur aus Kirche und kirchlichem Dienst. Nach der Sekundarschule begann er eine Lehre als Elektriker. Es war das einzigemal, dass Alois etwas begonnen hatte dem er nicht sein Lebenlang treu blieb. Bald schon brach er die Lehre ab. Anscheinend hat ihm das “Röhrli biegen” und das Wände aufspitzen nicht so zugesagt. Wir wissen nicht welche Diskussionen dies bei seinen Eltern ausgelöst hatte. Gleich darauf trat er in die Firma Grob Webmaschinen AG ein, erlernte das Arbeiten an der Drehbank und blieb dieser Firma und seinen Drehbänken über 50 Jahre lang treu. Alois war in jungen Jahren unternehmungslustig und vorallen auch tanzfreudig. Nur so lässt es sich erklären dass Alois, See auf und See ab und hinüber bis an den Zugersee genau wusste an welchem Sonntag wo Chilbi war. Ob es an einer Chilbi war oder an einer Fastnacht im Vereinshaus wo er seine zukünftige Frau Anna Ziegler kennen gelernt hat wissen wir nicht so genau. Am 19. Juli 1938 heiratete Alois, Anna Ziegler aus Oberrieden hier in dieser Kirche. Die erste Wohnung fanden die zwei glücklich verheirateten am Kelliweg 20. Bald schon kam 1939 die schwere Zeit des Aktivdienstes, die Alois Hitz in einer Infaterieeinheit zwischen Steinmaur und dem Etzel verbrachte. In diese Zeit kam 1941 die Geburt der ersten Tochter Heidy, ein Sonnenschein in dieser jungen Familie. Nach Kriegsende, als sich die Lage rundherum wieder etwas normalisierte wurde die Wohnung am Kelliweg zu klein, denn im Januar 1946 kam Kurt als Stammhalter und ganzer Stolz von Alois auf die Welt. Der Umzug ins Vereinshaus an die Burghaldenstrasse 7 in die Wohnung im obersten Stock wurde Tatsache. Im Jahre 1951 kam als drittes Kind Annelies als ein weiterer Sonneschein in diese glückliche Familie. Die Jahre vergingen und alle wurden gemeinsam älter. Ausser einer Gelbsucht, und einmal einem zerquetschten Zehen hatte Alois in dieser Zeitspanne keine weiteren Krankheiten oder Unfälle Im Jahr 1984 zogen unsere Eltern, das viel Treppensteigen etwas müde vom Vereinshaus in eine schöne Wohnung an der Seestrasse 206A. Sie fühlten sich dort sofort zu Hause, vor allem den Lift schätzten die beiden sehr. Eine grosse Aufgabe übernahm Alois als seine Frau 1984 pflegebedürftig wurde. Rastlos und ohne auf sich selber zu achten pflegte und betreute er seine Frau Tag und Nacht. Er, der bis dahin die Küche nur von aussen gesehen hat, lernte Kochen und fand es nun selbstverständlich, alles im Haushalt selber zu tun. 4 Jahre lang bis zum Tod seiner Frau und unserer Mutter Anna im Februar 1988 war sein Leben ganz auf diese dienende, und pflegende Aufgabe ausgerichtet. Unterstützt wurde er in dieser Zeit vor allem durch seine beiden Töchter Heidy und Annelies und durch seine Schwiegertochter Trudi die sich in all den Jahren nach einem festen Plan, in der Aufgabe teilten. Ganz besonders freuten unseren Vater Alois natürlich die sieben Grosskinder Priska, Irene, Marcel, Franziska, Markus, Matthias und Annemarie. Sie verwöhnte er immer wieder mit Geschenken. Überhaupt war Alois Hitz der Zusammenhalt in der Familie immer sehr wichtig. Er genoss es die Seinen um sich zu haben, und mit ihnen über Gott und die Welt zu diskutieren. Höhepunkt in unserem Familienleben war sicher in den letzten Jahren die Weihnachtsfeier bei denen unser Vater alle bei sich um seinen Tisch versammelte, alle mit einem herrlichen Kaninchenbraten bewirtete und so als Höhepunkt jeweils meinte: “Es ist schön die ganze Familie so zufrieden beisammen zu haben”. Seine Geburtstage hat Alois in den letzten Jahren immer intensiv gefeiert. Noch im vergangen Juli feierte er seinen 91. Geburtstag mit einem grossen Fest. Nun nach Sigrist, und Familie wäre ein Lebenslauf von Alois unvollständig würde ich nicht noch auf sein geliebtes Hobby zu sprechen kommen. Bereits im Alter von 18 Jahren hat Alois begonnen Kaninchen zu züchten. Ein Hobby das für ihn sicher immer zwei ja sogar drei Seiten gehabt hat. Erstens, so glaube ich, war es immer auch eine gesunde Lebensmittel Beschaffung. So hat er sicher seiner Familie manchen günstigen Sonntagsbraten geliefert. An zweiter Stelle stand für Alois sicher immer das schöne Tier, die Zucht, die Ausstellungen und natürlich damit auch die Anerkennung für seine grosse, intensive Pflege seiner Kaninchen. Der dritte Aspekt seiner Kaninchenzucht war sicher, dass er, der mit seinen Kaninchen immer redete, so sicher manchen Kummer und manche Sorge mit ihnen bereden und besprechen konnte. Voller Stolz hängen viele Medaillen, stehen in der Vitrine dutzende von Pokalen und Bechern die alle von den schönen Erfolgen seiner Tiere an den Ausstellungen erzählen. Noch im vergangenen Winter reite Alois nach zwei Ausstellungen in Langenthal und Männedorf nochmals zwei Medaillen an. Im Jahre 1929 mit 20 Jahren trat er dem Chinchilla und Rex Klub Zürich und Umgebung bei, und vier Jahre später wurde er im Kaninchenzüchter Verein Horgen aufgenommen. In beiden Vereinen wurde er schon vor vielen Jahren zum Ehrenmitglied ernannt. Immer hat er sich in diesen Vereinen für eine gute Kollegialität eingesetzt. In den letzten Jahren organisierte er jeweils für seine “Chüngeli”-Kollegen bei sich zu Hause einen Chlausabend. Ich habe diesen Lebenslauf damit begonnen, dass unser Vater Alois Hitz am letzten Donnerstag seine letzte Reise angetreten hat. Er verstarb übrigens am Donnerstag morgen bei seinen geliebten Kaninchen. Ja zum Stichwort Reisen gibt es sicher auch noch einiges zu sagen. Nicht in die weite Welt, ich glaube weiter als bis Rom hat er es in seinem Leben nicht gebracht, jedoch all die Reisen hier in der Schweiz hat unser Vater Alois immer total genossen. Eine grössere Freude als mit ihm eine Reise zu machen konnte man Alois vor allem in den letzten Jahren nicht machen. Sicher haben unserem Vater, dem viele Jahre eine gute körperliche Gesundheit beschieden war, und der bis zu seinem Tod geistig immer ganz da gewesen ist, in letzter Zeit vor allem seine Augen zu schaffen gemacht. So kannte er auf der Strasse die Leute nicht mehr. Vielfach erkannte unser Vater sie nur noch an der Stimme, wenn er angesprochen wurde. Sein grosser Wunsch war selbständig zu bleiben. Mit dem Schritt ins Altersheim konnte er sich noch nicht anfreunden. So ist ihm sein Wille gelungen. Mit seinem Sterben hat er nun eine neue Wohnung gefunden. Wir danken Dir Vater Alois Hitz für “Dein so viele Jahre unter uns sein”. Gelesen im Trauergottesdienst am 12. Oktober 2000 um 14 00 Uhr in der katholischen Kirche Horgen
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