In ein paar Tagen haben wir es hinter uns, das 20. Jahrhundert - abgesehen davon, dass man sich vom mathematischen Standpunkt gesehen fragen muss, ob es nicht eigentlich noch ein Jahr dauert bis zum grossen Moment: Da es kein Jahr 0 nach Christi Geburt gab, sind am 31. Dezember 1999 eben erst 1999 Jahre verstrichen und zum vollen zweiten Jahrtausend fehlt eigentlich noch ein Jahr. Eine Chance für die Weltuntergangsproheten, ihre Fehlprognose zu entschuldigen und uns ein Jahr zu vertrösten. Vielleicht wirds die WErbung auch merken und uns ein zweites Milleniums-Ereignis bescheren. Die Welt wird nicht untergehen, der Strom nicht ausfallen, das Telefon wird uns weiterhin im dümmsten Moment stören - nicht einmal die Ziegler-Zeitung wird sich verändern. Wir machen im nächsten Jahr weiter wie gewohnt. Nicht einmal dieser Artikel wäre geschrieben worden, hätten unsere Redaktionsvorgänger nicht eine Bananenschachtel voll Akten hinterlassen, denen wir voll Schreck entnehmen mussten, dass die Seitenzahl immer durch 4 teilbar sein muss. Was tun? Einen der zahlreichen dringenden Artikel ins nächte Jahr verschieben - oder eben etwas Wasser in die Suppe giessen und einen Lückenbüsser schreiben. Den Text liefert der Vater, weil sich Anja durch die plötzlich ausgebrochene Hektik in der Redaktion nicht hetzen lässt und weill die Agenda einer Sechstklässlerin heutzutage dichter besetzt ist als diejenige des Altvorderen. Die Bilder hingegen steuert Anja bei und bedankt sich damit für die grosszügig gesprochenen zwei Reitstunden, die sie mit Genuss bezogen hat. |
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Kürzestbericht vom Sommertreffen am 4. Juli 1999 in Wald:
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